„Im Juli muss vor Hitze braten, was im September soll geraten.“
Für die Natur und damit für die Landwirtschaft war das bisher kein so optimales Jahr. Erst hatten wir noch die Nachwirkungen von 2018 – die wir teilweise immer noch haben, dann kamen die vielen und langen Spätfröste und das trockene Frühjahr, jetzt der wechselhafte und in vielen Regionen nasse Sommer. Umgekehrt, also ein nasses Frühjahr und ein trockenerer Sommer ab Juli, wäre das besser gewesen für die Ernte.
Diese Bauernregel will uns sagen, dass eine zu wechselhafte (und kühle) Witterung der Ernte schaden kann und dass ein schöner September das alles nicht mehr nachholen kann, was der Hochsommer im Juli verpasst hat.
Übrigens, der Juli liegt aktuell um ein Zehntel UNTER dem Mittel der Jahre 1961-90 – wäre jetzt der Monat zu Ende. Das gab es schon länger nicht mehr. Es ist unwahrscheinlich, dass er so kühl bleibt. Aber um das aktuelle Mittel von 18,3 Grad zu erreichen wird es eng, sehr eng…