Das Bild zeigt die Victoriafälle zum Ende der Regenzeit im März. Dann führt der Sambesi eine rund
50-mal höhere Wassermenge als bei Niedrigwasser im Oktober. Die Wassermassen stürzen auf einer
Breite von über 1700 m in eine 110 m tiefe Schlucht mit Felswänden aus Basalt. Der dabei
entstehende Sprühnebel steigt mehrere hundert Meter hoch auf und ist noch in bis zu 30 km
Entfernung zu sehen. Die Einheimischen nennen den Wasserfall daher Mosi-oa-Tunya („donnernder
Rauch“). In unmittelbarer Umgebung der Victoriafälle gibt es einen kleinen Regenwald, der seine
Existenz nur der Feuchtigkeit dieses Sprühnebels zu verdanken hat. Die Fälle sind bei Hochwasser
vom Boden aus nur schwer zu fotografieren, da es in der Umgebung so nass ist, dass man sich wie
in einem starken Regen fühlt (Foto: Joachim Huber).