Der meteorologische Sommer brachte bisher in manchen Gegenden hohe Regensummen und hat damit der Natur einen großen Dienst erwiesen. Einige Regionen haben aber immer noch ein größeres bzw. großes Defizit – allen voran der Südwesten mit den Gebieten von der Pfalz über den Norden Baden-Württembergs, den Süden Hessens bis Franken rein. Auf der anderen Seite haben wir noch das südliche Sachsen-Anhalt, das südliche Brandenburg, Teile Berlins und insbesondere Sachsen. Die zuletzt genannten Gebiete könnten in dieser Woche mit einer ordentlichen Wässerung aufholen. Sachsen könnte sogar fast das Monatssoll des Regens in dieser Woche bekommen. Ausgespart bleiben wir weiter im Südwesten. Hier wird es nur punktuell Regen geben, vor allem aber keine flächendeckend großen Mengen. Derweil tut sich der Sommer 2020 weiter schwer. Nach wie vor ist weit und breit keine stabile Hochdrucklage mit Sonne und Hitze in Sicht. Die Wetterlage an sich ist stabil – genau deswegen kommt auch keine Änderung. Es wird immer wieder den Wechsel zwischen Einbrüchen mit Wind, kühler Luft und Regen im Wechsel mit kurzem Aufbäumen von Wärme und Hitze aus dem Süden geben. Der Monat Juli dürfte damit „gelaufen“ sein. So viel bringt der nicht mehr auf die Kette – die Natur freut sich. Kurz noch ein anderer Punkt zum Video (Statistik) von Samstag: https://youtu.be/d5yWyvH7Usc Wenn Regensummen in Relation gesetzt werden hat das nichts mit den absoluten Zahlen zu tun. Ein einfaches Beispiel. Am Alpenrand fallen pro Jahr 1500 Liter Regen pro Quadratmeter = 100 Prozent. In den trockenen Flachlandgebieten im Nordosten fallen 500 Liter pro Quadratmeter im Jahr = 100 Prozent. Bisher hat es dort 250 Liter geregnet, am Alpenrand 750. Damit haben beide die Hälfte des Solls und sind gleichauf. Fallen im Nordosten 50 Liter, dann sind das 10 Prozent, fallen am Alpenrand 50 Liter, so sind das hier 3 Prozent. Schönes Restwochenende zusammen – und danke für die Treue und das tolle Feedback!